Wenn ein Mediziner an seine erste eigene oder eine neue Praxis denkt, muss er viele Dinge gleichzeitig beachten. Die Aufteilung der Räume stellt eine Weichenstellung dar. Für kleinere Praxen kann das im Einzelfall eine simple Aufgabe sein.
Für größere Praxen, vor allem wenn Ärzte eine Gemeinschaft bilden, hängt von der Raumaufteilung bedeutend mehr ab. Die Finanzierung der Praxis richtet sich danach, welche Geräte angeschafft werden. Welche dieser Apparate betrieben werden können, hängt vom Platzangebot in den Räumlichkeiten ab. Verschiedene Faktoren kommen ins Spiel und müssen danach bewertet werden, wie sie einander beeinflussen.

Kriterien für die Raumaufteilung

Die Einrichtung einer Praxis beginnt lang vor dem Bau oder der Anmietung der Praxisräume. Das Konzept der Praxis muss stehen, bevor ein Architekt oder Makler auf den Plan tritt. Der Entwurf, wie viele Räume die Praxis enthalten kann oder muss, richtet sich nach dem individuellen Leistungsangebot und Fachgebiet, gesetzlichen Vorgaben, der Zahl der Angestellten und Patienten sowie den vorhandenen Geräten. Welche Räume wie zugeteilt werden, hängt ebenfalls von diesen Richtwerten ab. Sowohl Apparate als auch Menschen haben einen Raumbedarf, der die Zahl der Räume ebenso wie ihre Größe diktiert. Manchmal übernimmt ein Arzt eine Praxis, weil es sich so ergibt. Dann könnte sich eine Zwickmühle ergeben, weil das Platzangebot nicht die Möglichkeit bietet, die medizinisch wünschbaren Geräte aufzustellen. Dann bietet es sich an, Kooperationen mit Ärzten in der Nähe einzugehen und die eigenen Patienten eine Teiluntersuchung oder -behandlung dort vornehmen zu lassen.

Der Spezialfall Untersuchungsraum

Untersuchungsräume gibt es in diversen Varianten. Je weniger stark eine Praxis mit Maschinen arbeitet, desto leichter fällt die Aufteilung. Bei Facharztpraxen kann es jedoch nötig sein, verschiedene Untersuchungsräume für unterschiedliche Großgeräte zu betreiben.
Neben der Apparatemedizin steht die Untersuchungsliege im Fokus. Hier hilft es, sich bei einem spezialisierten Anbieter umzuschauen, um planerischen Spielraum zu genießen. Immer eine Empfehlung wert: eine Untersuchungsliege von Medizina. Handelt es sich um eine Praxis nur für Kinder? Dann kommt unter Umständen eine Kurzliege in Betracht. Die ist auch sinnvoll, wenn der Platz knapp bemessen ist. Wegklappbare Kopf- und Fußteile sind praktisch, wenn die Liege in einem anderen Raum ebenfalls eingesetzt wird. Soll der Raum ausschließlich für eine hochspezialisierte Maschine dienen, stehen wie für die Magnet-Resonanz-Tomographie sogar Untersuchungsliegen zur Verfügung, die nur geringgradig ferromagnetisch sind.

Fazit

Eine eigene Praxis erfordert eine sehr gewissenhafte Planung bezüglich der Aufteilung der Räume. Für die Entscheidungsfindung sollten verschiedene Kriterien herangezogen und unterschiedliche Faktoren bedacht werden. Dann steht einer idealen Raumaufteilung nichts mehr im Wege.