Darstellung von AR an einer Immobile

Wenn die menschliche Wahrnehmung der Umgebung um virtuelle Dinge, eingeblendete Informationen, Effekte ergänzt wird, ist die Rede von ‚Augmented Reality‘ oder eingedeutscht ‚Erweiterte Wirklichkeit‘. Dafür werden spezielle Durchsichtgeräte wie eine Brille vor den Augen getragen, und über einen Computer mit diesen Zusätzen gespeist. Die Anwendung lässt sich fast beliebig nutzen, in der Berufswelt bis hin zu Spielen. Die Qualität wird sich an der Auswahl und Nützlichkeit dieser Einspeisungen festmachen.


Von der Abgrenzung zur Virtual Reality

Beim Militär, namentlich Flugzeugpiloten, sind Head-up-Displays (HUD), wie man die Geräte zur Einblendung von zusätzlichen Informationen im Gesichtsfeld des Helmes/Maske/Brillenträgers dort nennt, schon einige Jahrzehnte in Verwendung. Die Weiterentwicklung der Systeme, die die einzuspeisenden Informationen liefern, ist seitdem fortgeschritten und hat den Weg für andere, nicht-militärische Anwendungen frei gemacht. Virtual Reality ist nicht dasselbe, weshalb die beiden Begriffe nicht austauschbar sind. In der Virtual Reality ist ALLES künstlich erschaffen, der Träger des Systems, das jemandes Sicht manipuliert, bewegt sich nach seinen Eindrücken in einer komplett virtuellen, computergenerierten Welt. Das macht die VR zu einem Feature, das sich vor allem in der Gaming-Welt etabliert.

Immer dann interessant, wenn die Wirklichkeit Erklärungsbedarf hat

Augmented Reality kann zwar auch für die Kreation von Spielen herangezogen werden, aber scheint doch von seinem Zweck her eher für berufliche Zwecke prädestiniert zu sein. Die Wirklichkeit bleibt bestehen, wird aber um situationsbedingte Informationen angereichert. Das macht immer dann Sinn, wenn der Träger der Brille/Maske/Helmes zusätzliche Informationen benötigt und dafür seine Tätigkeit nicht unterbrechen will. Die Frage ist nur, wer oder was diese Informationen zielstrebig für ihn aussucht und wie sie getriggert werden. Eine Sprachsteuerung scheint dafür eine gute Lösung, wenn die Hände des Trägers nicht frei sind. Das Programm würde sich durch seine Befehle durch ein Menü leiten lassen, bis es bei den Details ankommt, die für die Situation des Trägers von Wert sind.

Wie kommt die AR in den Kopf des Nutzers?

In ferner Zukunft ist wohl denkbar, dass sich die Steuerung einer Augmented Reality wohl direkt aus dem Gehirn des Trägers mittels neuraler Impulse und ein Interface steuern ließe, aber das ist noch nicht realisiert. Die Augmented Reality Entwicklung und Apps für diverse Anwendungen sind noch nicht ihren Kinderschuhen entwachsen. Die mobile Augmented Reality Entwicklung setzt Browser Apps ein, mit Namen wie layar oder wikitude. Neben HUD-Brillen/Helmen/Masken finden inzwischen auch Smartphones und Tablets Verwendung für AR Apps. Freilich können diese Apps nur funktionieren, wenn sie auf die Ausgabetechnik zugeschnitten sind, oder es Anpassungsmöglichkeiten je nach Endgerät, wie man es schon von Webseitendesign her kennt, gibt.

Hardware und Software Erfordernisse

An Hardware braucht es Sensoren, Interfaces zum Träger (wie ein Mikrofon für Stimmenbefehle, oder ein Touchscreen für Gesten) und PC typische Dinge wie leistungsstarke Prozessoren und Speicher; gepaart mit Technik für die Mobilität, für Funksignalübertragung, GPS und lange laufende Akkus. Auf der Softwareseite wird sehr rasch ein übermitteltes Situationsbild ausgewertet und mit passender virtuellem Content versehen, das zum Nutzer zurückgesendet wird. Demnächst wird es direkte Projektionen des Ausgabebildes auf die Retina der Augen geben. Künstliche Intelligenz ist hier sehr wichtig, um genaue und zutreffende Information auszuwählen und zu liefern.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: https://www.codeeffect.io/de/augmented-reality-development

Die Anwendungsgebiete

Neben Spielinhalten ist leicht vorherzusagen, dass AR Orientierungshilfen und Erklärungen bietet, wenn man in fremder Umgebung unterwegs ist und Informationsbedarf darüber hat. Die virtuelle Prüfung und das Testen von Artikeln, noch bevor man sie zu kaufen entscheidet, wäre eine Anwendung. Und eben assistierende Informationen und Instruktionen bei beruflichen Anwendungen, wie der OP Arbeit eines Chirurgen, oder eines Ingenieurs.

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